Über die Ausstellung:
„Was Seitz einzig interessiert und sein Schaffen motiviert, ist der Mensch…“
(Gottfried Sello 1966)
Unbestreitbar gehört Gustav Seitz zu den bedeutenden Porträtisten des vergangenen Jahrhunderts. Ein Gang entlang an seinen Bildnissen führt uns durch die Zeit vor dem zweiten Weltkrieg bis in die späten sechziger Jahre.
In den Köpfen der Dichter, Musiker und Musikerinnen, Künstler und Künstlerinnen, Philosophen, Politiker, Verleger und Historiker spiegelt sich das kulturelle Leben seiner Zeit. Zudem – und das macht das Porträtwerk des Bildhauers zu einem sehr spezifischen Zeitzeugnis – bewegt es sich im politischen Spannungsfeld zwischen Ost- und West. Gustav Seitz selbst hat seine Porträtkunst als essentiellen Teil seines Werkes verstanden. Die Bildnisse waren für ihn ebenso wichtig, wie seine figürlichen Arbeiten.
Die Sonderausstellung zeigt am Beispiel von 25 Werken die beeindruckende Vielfalt der Porträtkunst von Gustav Seitz, vom frühesten Werk aus dem Jahr 1925, mit dem er sich erfolgreich um die Aufnahme an den vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin beworben hat, bis zur letzten Bildnisarbeit des Künstlers, dem Porträt des Kunsthistorikers Alfred Hentzen, von 1969.
Vernissage
7. August 2022, 15 Uhr
Es sprach Dr. Brigitte Heise, Kunsthistorikern Lübeck
Musikalische Umrahmung: Christoph Denstaedt (Saxofon), Peter Blazeowsky (Kontrabass)